Elementargruppe





Die Grundpfeiler unserer Arbeit sind:
Konzept Elementargruppe
Unser Kindergarten beherbergt 1 Elementargruppe und 1 Krippengruppe. In der Elementargruppe werden 23 Kinder im Alter von 3 Jahren bis zum Schuleintritt von 3 Fachkräften betreut. Zwei Waldorferzieherinnen mit staatlicher Anerkennung teilen sich in paritätischer Zusammenarbeit die Gruppenleitung. Die 3. Fachkraft arbeitet mit verringerter Stundenzahl in der Kernbetreuungszeit.
Wir arbeiten auf Grundlage der Waldorfpädagogik nach der Menschenkunde Rudolf Steiners. Ungeachtet der Herkunft, Nationalität, konfessioneller, weltanschaulicher oder ethnischer Zugehörigkeit ist jedes Kind willkommen. Wir betreuen sowohl Kinder aus dem Stadtteil als auch aus der weiteren Umgebung.
Der Grundgedanke Rudolf Steiner ist:
„Das Kind in Ehrfurcht empfangen,
in Liebe erziehen
und in Freiheit entlassen“
Die Erziehung zur Freiheit ist ein hohes Ideal und ein steter fortlaufender Prozess. Die Aufgabe des Erziehers ist es, das Kind auf diesem Weg zu begleiten, damit es seine Fähigkeiten, die in ihm stecken, auf seine eigene Art und in seinem Tempo entwickeln kann, um zu einer einzigartigen Individualität heranzureifen. Dies geschieht in den ersten sieben Jahren, bzw. im ersten Jahrsiebt, über die leibliche Entwicklung und über die Ausbildung der basalen Sinne (Tastsinn, Lebenssinn, Eigen-bewegungssinn, Gleichgewichtssinn.
Da das Kind noch ganz Sinnesorgan ist und alle Sinneseindrücke ungefiltert in sich aufnimmt, braucht es be-wusst ausgewählte Sinneserfahrungen, damit es seinen Körper ergreifen und die Welt be-greifen kann in einem immerwährenden Lernprozess. Die Grundlage für jedes Lernen in diesem Alter sind eine stabile, zuverlässige Bindung, emotionale Wärme und Geborgenheit – sowie das Gefühl, dass es bedingungslos angenommen wird. Aus diesem Vertrauen heraus kann es seine Persön-lichkeit frei entfalten.
„Das Mensch-sein erlernt der Mensch nur am Menschen“
(Novalis)
Während des Freispiels wird täglich das Frühstück mit den Kindern zusammen zubereitet – Brötchen backen, Obst und Gemüse schneiden und dergleichen. So haben die Kinder die Möglichkeit, überschaubare Tätigkeiten zu erleben, die sie sowohl zum Mittun als auch für ihr Spiel anregen. Durch das liebevolle, authentische Vorbild des Erwachsenen ist ein nachahmendes Lernen des Kindes gewährleistet.
Rhythmus und Wiederholung kommen in der Waldorfpädagogik eine besondere Bedeutung zu. Der regelmäßige wiederkehrende Ablauf des Tages, einer Woche und der Jahreslauf gibt den Kindern Sicherheit, Orientierung und Geborgenheit. Der Tag wird in einen sinnvollen Wechsel von Aktivität und Ruhe gegliedert. Jedem Wochentag ist eine bestimmte Mahlzeit, sowie eine gezielte künstlerische Tätigkeit zugeordnet. Wir legen großen Wert auf das tägliche Natur-Erleben (bei jedem Wetter!). Die Orientierung am Jahresrhythmus mit den dazugehörigen Jahreszeiten mit den christlichen Jahresfesten gibt den äußeren Rahmen vor.
Das freie Spiel des Kindes ist ein wichtiger Bestandteil des täglichen Miteinanders. Hier wird den Kindern Raum für Kreativität gegeben, um ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen, bzw. in ein phantasievolles Spiel einzutauchen, sich auszuprobieren und durch den Kontakt mit anderen Kindern das soziale und achtsame Miteinander zu lernen.
Das Spielzeug ist/besteht aus Naturmaterialien, z. T. ungeformt und freilassend und dadurch vielseitig einsetzbar. Die Unvollkommenheit des Materials regt die Fantasie und die Sinne des Kindes an und ermöglicht ein schöpferisches Spiel.
In unserem Garten befinden sich eine große Sandkiste, eine Wasserpumpe mit kleinem Wasserlauf, Rasenfläche und mehrere Klettermöglichkeiten. Die Kinder gehen täglich und bei jedem Wetter ca. 1 Stunde nach draußen.
➝ 08:00 – 09:00 Uhr Bringzeit
➝ 08:00 – 10:00 Uhr Freispiel mit künstlerischen/handwerklichen Anregungen
und Zubereitung des gemeinsamen Frühstücks
➝ 10:00 Aufräumzeit
➝ Morgenkreis Reigen mit jahreszeitlich orientierten Liedern,
Versen, Tänzen und Fingerspielen
➝ 10:30 Uhr gemeinsames Frühstück
➝ 11:30 Uhr Freispiel im Garten
➝ 12:45 Uhr Abschlusskreis Geschichte, Puppenspiel
➝ 13:00 Uhr erste Abholzeit
➝ Mittagessen
➝ 14:00 Uhr zweite Abholzeit
Das Frühstück, sowie das Mittagessen, besteht aus vegetarischer Vollwertkost – unter Berücksichti-gung verschiedener Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Ein enger Kontakt zwischen Kindergarten und Elternhaus ist wünschenswert – getragen von gegenseitigem Respekt, Anerkennung und Wertschätzung.
Wichtig ist das gemeinsame Bemühen um das Wohl des Kindes. Dies wird u.a. durch das tägliche kleine Gespräch in der Bring- und Abholzeit gepflegt. Ebenso finden regelmäßige Eltern, bzw. Entwicklungsgespräche in vertraulichem Rahmen statt, sowie Gruppenelternabende.
Zum Wohle des Kindes ist es wünschenswert, dass die Eltern das Konzept inhaltlich mittragen.